1901 fanden sich die ersten Dielheimer zusammen, um gemeinsam zu musizieren und die Volksmusik zu pflegen. Die Kapelle war damit ins Leben gerufen. Als Lehrer und Dirigent wirkte Herr Schildhorn aus Altwiesloch und wenig später Herr Diefenbacher aus Wiesloch. Die Kapelle übte fleißig, spielte zu Konzerten und verstand es auch Tanzmusik zu machen, was die finanzielle Situation wesentlich verbesserte. Nun übernahm Linus Laier den Dirigentenstab.
1904 verstarb der Gründer und Dirigent der Gemeinschaft. Danach übernahm sein Bruder Gustav Laier die Kapelle. Die Kapelle war inzwischen auf 12 Mann angewachsen und
1909 wurden die Musiker als Feuerwehrkapelle in den Feuerwehr-Verein aufgenommen. Nun fanden sich immer mehr zusammen, so dass die Zahl der Musiker auf 18 Mann anstieg.
1910 übernahm Gustav Knopf die Kapelle.
Der erste Weltkrieg hinterließ auch in der Kapelle schwere Wunden. Ein Teil der Kriegsheimkehrer kam jedoch bald wieder mit den Daheimgebliebenen zum gemeinsamen Musizieren zusammen.
1930 errang die Kapelle unter Josef Griesinger bei erstmaliger Teilnahme an einem Wertungsspiel in Nußloch den 1a-Preis.
Auch nach dem Zusammenbruch am Ende des zweiten Weltkriegs vereinten sich wieder Idealisten, um die Volksmusik zu pflegen und mit Musik die Feste der Gemeinde zu verschönern.
1954 wurde dann bei einem Musikfest der Grundstein für den heutigen Verein gelegt und nennt sich seither
Musikverein 1901 e.V. Dielheim
Die Kapelle erhielt zwar von der Gemeinde und der Pfarrgemeinde eine Unterstützung, aber für die wachsende Zahl der Musiker und den dadurch bedingten Kauf von Instrumenten und Noten reichte die finanzielle Decke nicht mehr aus. So wandte sich die Kapelle in einer Mitgliederwerbung an die Bevölkerung. Viele folgten dem Aufruf und wurden fördernde passive Mitglieder beim MV Dielheim. Der erste Vorstand des Vereins, Herr Robert Becht, übernahm die Führung, die dann an Herrn Walter Laier überging. Der Dirigent, Herr Josef Griesinger, übergab wegen Krankheit den Stab bereits im Jahre 1950 an Herrn Rudolf Schlund, der die Kapelle übernahm und zu außergewöhnlichen musikalischen Erfolgen führte.
1963 formierte sich innerhalb des Orchesters eine kleine Tanzmusikformation die ab
1964 unter dem Namen „Die kleinen Egerländer“ in der näheren und weiteren Umgebung mit großem Erfolg zu Tanz und sonstigen Veranstaltungen aufspielte.
1964 wurde der MV Dielheim Sieger beim Landesmusikfest in Bruchsal unter der Leitung von Rudolf Schlund, der
1965 den Dirigentenstab an seinen Sohn Friedbert Schlund überreicht. Mit der Jugendkapelle erreicht er den Sieg beim Bezirksmusikfest in Reichartshausen. Das Gesamtorchester erspielt mit „Jägerlatein“ in der Unterstufe einen 1. Rang mit 116 von 120 möglichen Punkten,
1965 wurde in der neu erbauten Kulturhalle Dielheim das 1. Herbstkonzert aufgeführt, was sich seither zur jährlichen Tradition etabliert hat.
1967 spielt das Orchester beim Bezirksmusikfest in St. Ilgen erstmals in der Mittelstufe und erzielt mit dem Stück „Am Golf von Baratti“ einen 1. Rang. Die Jugendkapelle erreicht in der Anfängerstufe mit der „Sorella-Ouvertüre“ ebenfalls einen 1. Rang
1970 – 1973 übernimmt Willi Ramp in Vertretung von Friebert Schlund die musikalische Leitung.
1971 erreicht die Jugendkapelle unter der Leitung von Willi Ramp in der Mittelstufe mit „Modern Time“ beim Wertungsspiel in Gaiberg den Sieg mit einem 1. Rang mit Auszeichnung
1976 feierte der MV mit einem großen Musikfest sein 75jähriges Jubiläum.
1977 spiel das Orchester unter der Leitung von Friedbert Schlund erstmals in der Oberstufe beim Kreisverbandsmusikfest in Eschelbach und erhält mit dem Stück „Treffpunkt City“ einen 1. Rang mit Auszeichnung
In folgenden Wertungsspielen spielte das Orchester in der Höchststufe und erreichte jeweils einen 1. Rang mit Auszeichnung (mit 118 von 120 möglichen Punkten)
1979 in Meckesheim mit der „Florian Geyer-Suite“
1981 in Rot mit „Tirol 1809“
1983 in Sinsheim mit „ Suite in Es“ und „Dramatische Legende“
1985 in Rettigheim mit „Tirol 1809“ wo mit 119 Punkten auch die Tagesbestleistung erreicht wurde
1987 erreicht man mit „Die Etsch“ in der Oberstufe beim Wertungsspiel in Rauenberg einen 1. Rang
1989 erhält das Orchester beim Wertungsspiel in Reichardshausen mit „Melorythmische Impressionen“ in der Oberstufe einen 1. Rang mit Belobigung. Im gleichen Jahr nimmt der MV Dielheim beim 1. Deutschen Bundesmusikfest in Trier mit einem Platzkonzert teil.
1996 erhält das Orchester unter der Leitung von Karel Kohlroß beim Wertungsspiel in Wiesloch mit „Flashing Winds“ in der Oberstufe die Bewertung: sehr gut
2001 feierte der MV mit einem großen Musikfest sein 100jähriges Jubiläum